Orth und Möltenort

Mittwoch, 03.09. nach Orth

Ein Segeltag, Wind aus Süd, Stärke 4 bis 5Bft. Zwei Meilen raus aus dem Yachthafen Gedser und aus dem Fahrwasser der Fähren, Segelhoch und ab geht es. Wir müssen ganz hoch an den Wind, können aber Staberhuk an der Ecke von Fehmarn gerade so anlegen. Rauschefahrt!

Unsere Nachbarn Benno und Susanne von der Asgard sind etwas später los, holen aber kontinuierlich auf und sind bei Fehmarn über eine Stunde vor uns.

Hinter Staberhuk können wir die Segel aufmachen und es wird sofort ruhiger. Toller Raumschotkurs, sehr entspannend. Hinter der Fehmarnsundbrücke liegen jede Menge Bagger und Kräne im Wasser, Bauarbeiten für den Tunnel Fehmarn-Lolland. Vorsichtshalber wählen wir den Weg südlich um die Bagger, was sich im Nachhinein auch als richtig erweist.

Der Heimathafen der Asgard ist Orth und Benno sollte sich hier auskennen. Aber wie das so ist mit der bekannten Umgebung, manchmal täuscht man sich. Benno kürzt ab, nimmt den nördlichen Weg um die Bagger und sitzt auf Schiet. Nicht schlimm, aber der schöne Vorsprung ist weg.
Am Abend beim Griechen sorgt das für einiges Gelächter, es war ein vergnüglicher Abend.

Orth taucht immer wieder in den Krimis „Nord bei Nordwest“ auf, dort liegt das Schiff von Hauke Jakobsen, der Tierarzt und Polizist. Das Schiff liegt tatsächlich im Hafen, sieht aber in den Filmen deutlich besser aus.

Donnerstag, 04.09. nach Möltenort

Südwest, 3 bis 4Bft, für Lambo nix zu machen. Parallel zu uns läuft eine Yacht aus Heiligenhafen mit Ziel Kielerförde, die hat auch keine Chance. So bleibt uns nur der Motor, der uns die letzten 36sm dieses Sommertörns nach Hause bringt.

Der Sommertörn 2025 startete am 21.Mai in Loftahammer, brachte uns bis nach Furusund, nördlich Stockholm. Insgesamt waren es 420sm unter Segeln und 560sm Motor.

Wir hatten Niki und Klaus aus Ulm für eine Woche zu Gast, es ging durch die Schären rund um Stockholm mit viel gutem Essen. Klaus war vom Steuerrad nicht zu trennen, er hat den defekten Autopiloten komplett ersetzt.

Als Gisela sich dann am 6.8. sich Richtung Heimat aufgemacht hat, kam ein paar Tage später Christian aus Berlin und hat mit mir die Lambo nach Kopenhagen gebracht. Es war ein hartes Brot, lange Schläge ohne Autopilot, alle halbe Stunde haben wir uns abgewechselt. Von den 220sm konnten wir fast 150sm segeln, ein sehr guter Wert.

In Kopenhagen ist dann mein Sohn Thorsten mit Familie an Bord gekommen und wir haben eine Woche Easy-sailing gemacht. Die Crew war noch nie, mit Ausnahme vom Thorsten, auf einem Segelboot, hat sich doch sofort wohl gefüllt und die Woche genossen.  Wir werden hoffentlich bald mal wieder in See stechen.

Die restlichen 150sm von Kopenhagen nach Möltenort waren dann hauptsächlich Motortage, bei denen mich mein Bruder Ralf unterstützt hat. Es waren harmonische Tage, ohne besondere Vorkommnisse, viel erzählt von Familien und was die Zukunft so bringen wird. Ohne große Anstrengung, denn das Ersatzteil brachte den Autopiloten zurück zur Arbeit.

Ein herrlicher Sommertörn ist zu Ende, bis auf die kleinen oder größeren Problemchen lief alles glatt. Keiner ist über Bord gefallen mit Ausnahme von Kimi, der am ersten Tag vom Steg aus ins Wasser gefallen war. Das Schiff ist heil, hat ein paar Kratzer in den zwei Jahren abgekriegt, aber Schäden sind keine zu vermelden. Das war´s, Mast- und Schotbruch

knut

Möltenort, 07.09.2025,abends 20 Uhr, kein Wind, 18°

 

Klintholm

Montag, 02.09.2025, abends Klintholm

Der Schlag am Sonntag von Rødvig nach Klintholm auf Møn war ohne Ereignisse, 24sm und nicht wie vorgestern gemeldet 18sm. Egal, es war langweilig, der Wind schwach von vorn, „Otto“ arbeitet zuverlässig und die Sonne scheint.
 

Wir haben uns Sonntagabend entschlossen, den Montag in Klintholm zu bleiben. Unser nächster Hafen ist Gedser, Südspitze der Insel Falster. Die Windvorhersage war Wind aus Südsüdost bei 5 bis 6Bft und Wellenhöhe 0,8m. Wir hätten sehr hoch am Wind laufen müssen bei einer hohen Welle. Ein Gestampfe ohne Ende mit wenig Fahrt voraus. Bei 32sm wären das locker 10 bis 11 Stunden gewesen. Das Motto lautet: Kein Stress, nur gute Laune.

So haben wir einen Spaziergang rund um Klintholm gemacht, sind zu einer Feigenplantage gekommen  und haben genussvoll Feigen gegessen. Die Ernte ist vorbei, aber einige sehr reife Früchte hängen noch an den Sträuchern, kein Mundraub glaube ich. Laut Auskunft eines Mitarbeiters haben sie 20 Tonnen Feigen geerntet. Was macht man damit auf Møn außer Marmelade?
 

Møn scheint ein gutes Klima für Obst zu haben, wir konnten reife Mirabellen pflücken (das Haus war zu verkaufen, daher kein Mundraub) und dann noch dieser Baum. Die Früchte so groß wie Kirschen, mit Stein und etwas blässlich im Geschmack aber süß. Wer kennt diese Früchte?

Der Schlag morgen nach Gedser wird wieder ein Motortag, wenig Sonne, etwas Regen, kein Wind. Gähn!

Klintholm, abends 22 Uhr, wenig Wind, 19°

 

Rødvig

Samstag, 30.08.2025, abends Rødvig

Moin Moin, ich melde mich zurück.

Gestern Abend ist mein Bruder Ralf mit dem Flieger gekommen und wir werden die letzten Meilen dieses Törns nach Heikendorf zusammen segeln, bzw. motoren. Denn darauf wird es wohl hinauslaufen.

Der Abend in Kastrup, Kopenhagen hatte etwas zu bieten. Ed Sheeran gibt ein Konzert über vier Tage, 180000 Tickets wurden verkauft, es war richtig laut. Der Aufwand ist unglaublich.

Der Samstag begann mit sehr schlechter Sicht, kaum eine Seemeile. Die Öresundbrücke konnten wir nicht sehen, die man sonst aus weiter Ferne erkennen kann. Der Wind kam wie so oft in letzter Zeit genau von vorn, die 38sm bis nach Rødvig starteten wir mit der Volvogenua, nette Umschreibung für Motor. Es sah zwischendurch nach Segeln aus, aber den Versuch haben wir dann nach einer halben Stunde wieder abgebrochen. Den Rest unter Motor.

In Rødvig schien dann die Sonne, freier Platz im Hafen gab es auch und gebratener Fisch mit Pommes oder Kartoffelsalat (genauso geschrieben) rundete den Abend ab.
   

Zu melden gibt es noch, dass „Otto“, unser Autopilot wieder zum Dienst angetreten ist. Den Grund für seine Abwesenheit die letzten zwei Monate war nicht zu erfahren. Wir hoffen auf weitere Zusammenarbeit.

Morgen geht es nach Klintholm auf der Insel Møn, ca. 18sm, natürlich gegenan.

Am Abend 21 Uhr, keine Wolken, 20°

Kopenhagen, Kastrup

Sonntag, 24.08.2025, abends Kopenhagen, Kastrup

In Helsingör am Samstag wurde um 7 Uhr geweckt. Der Schlag nach Kopenhagen war mit 24sm doch lang, besonders da die Windvorhersage nur 3 bis 4Bft lautete.

Es war ein sonniger Tag und die Windvorhersage war zunächst genau. Alle sind happy, so ist Segeln rundum schön.
Der Wind frischte auf, die Wellen wurden etwas höher und die Lambo fing an zu schaukeln. Zum Segelbergen blies es dann doch mit guten 5Bft. Die Fock reinholen war kein Problem, dann den Motor an und Groß und Besan bergen. So der Plan wie immer.

Blöderweise springt der Motor nicht an, und das am letzten Tag. Thorsten am Ruder tut sein Bestes, die restliche Crew verbanne ich in die Achterkajüte, weil ich an den Motor muß.
Mittlerweile haben wir in Böen 6Bft und im Motorraum ist es nicht mehr gemütlich. Auch der eine oder andere der Crew fühlte sich nicht wohl.

Nach einigem Suchen und Testen habe ich den Fehler gefunden, eine Sicherung (20A) ist durch, die nächste 20A ist auch sofort durch, eine 30A bringt dann den Motor wieder zum Laufen.

Segel bergen war dann gar kein Problem, Thorsten hat immer genau im Wind gestanden.
Im Hafen haben wir dann eine Weile gebraucht, bis wir einen Liegeplatz gefunden haben. Das Anlegemanöver bei 5Bft war hervorragend, alle taten genau das, was besprochen war. Am Abend haben wir noch im Wok Shop lecker gegessen.

Wir hatten eine tolle Woche, viel Sonne, viel Spaß, gutes Essen und eine Einführung in die Segelei, die kaum besser hätte sein können. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht und ich würde mich freuen, wenn wir wieder einmal Segeln können.

Die nächsten Tage werde ich nicht schreiben, erst am Freitag geht es wieder los, dann ist das Fernziel Heikendorf.

Kastrup, abends 19 Uhr, sonnig, 4Bft aus West, 16°

Humlebaek und Helsingör

Freitag, 22.08.2025, abends Helsingör

Am Mittwoch war das Ziel Humlebaek in Dänemark. Die 6sm mussten wir wieder einmal mit Motor bewältigen, der Wind war zu schwach zum Segeln. Humlebaek hat einen kleinen Hafen, der auch schon vor 12 Uhr nahezu voll war.
Der Besuch des Museums Lousiana war das Pflichtprogramm des Tages.
   
    
Große Skulpturen in einem wunderschönen Park, Bilder von vielen, berühmten Künstlern, Installationen und Vieles mehr. Es war viel Volk unterwegs, wir hatten Mühe, einen Platz im Café zu ergattern. Es war ein gelungener Tag, der mit einem Risotto aus Thorstens Feder ausklang. Natürlich wurde zum Schluss noch das mittlerweile obligatorische Malefiz gespielt.

Am Donnerstag ging es weiter nach Helsingör, wieder 6sm. Grund war die Wettervorhersage für Freitag, stürmische Winde aus Nord mit 7Bft in der Spitze. Das wollten wir uns nicht antun, deshalb war ein geschützter Hafen die beste Wahl.
Helsingör hat viel zu bieten, neben mehreren Museen natürlich das Schloß Kronenborg.
 

Eine kleine Einführung in Hamlet mitten im Schloßhof wurde geboten, man sieht König und Königin und im Vordergrund ein verzweifelter Hamlet, dem die Haare vor soviel Niedertracht zu Berge stehen.
   
Nach einem Rundgang durch das Schloß war noch ein bisschen körperliche Geschicklichkeit gefragt. Katharina, Valentin und Thorsten meisterten das bravorös, Daniela und ich hielten uns zurück.
 

Und dann gibt es noch die Street Food Hallen. Ehemalige Werfthallen sind umfunktioniert worden und beherbergen jetzt Fastfood-Stände aus vielen Ländern und eine Halle mit unterschiedlichsten Sitzgruppen, wo man seine Köstlichkeiten verzehren kann. Valentin war begeistert, und so haben wir nicht nur am Donnerstag sondern auch am Freitag dort gegessen. Die heutige Malefiz-Runde ging an das Team Katharina-knut, hat ja auch lange genug gedauert.

Morgen geht es in aller Früh (6:30 Wecken) zurück nach Kopenhagen, bei moderaten Winden aus nördlichen Richtungen werden wir wohl 7 Stunden brauchen.

Helsingör, 23 Uhr, Wind Nordost 3Bft, 15°

Ven, Kyrkbacken

Ven, Dienstag, 19.08.2025

Heute schreiben wir Daniela, Katharina Valentin & Thorsten den Blog.

Der Skipper gab gestern Anweisung, dass um 7 Uhr Wecken sei, da ca. 20 Seemeilen ungefähr 5 Stunden Fahrt auf See vor uns liegen und das bei besten Segelbedingungen. Also standen wir teilweise noch in Schlafhose pünktlich auf der Matte.

Nach dem Frühstück ging es dann los. Kaum hatten wir den Hafen verlassen, wurden die Segel gesetzt. Unser Tagesziel war die Insel Ven an der Schwedischen Küste.  Das Wetter sonnig, der Wind mit 4 Beaufort ausreichend für die Leichtmatrosen und Knut sagte, jetzt müssen wir nur noch 5 Stunden den Kurs halten und dann sind wir da. Hörte sich gut an. Abwechselnd alle halbe Stunde wurde der Rudergänger gewechselt. So richtige Seebären sind wir allerdings noch nicht, zwei Mannschaftsmitglieder verabschiedeten sich schon recht schnell wieder mit flauem Magen in die Kajüten und hängten noch ein wenig Schlaf dran. Der Rest der Crew segelte fleißig und wir kamen gut voran. Die letzte Stunde mussten wir dann doch noch den Motor anschmeißen weil sich der Wind gedreht hatte.

In Ven angekommen wurde im Hafen längseits festgemacht. Nach einen ausgiebigen Kaffee ging es zu Fuß die Insel erkunden. Hoch zur Kirche aus dem 13 Jahrhundert mit perfektem Blick auf den Hafen, über den alten Leuchtturm und im großen Bogen wieder zurück zum Hafen.

Für den Abend hatte Knut ein tolles Restaurant ausgesucht in dem wir, wie gestern, sehr gut gegessen haben.

Im Anschluss spielten wir, wie jeden Abend bis jetzt, eine spannende Runde „Malefiz“.

Ven Kyrkbacken 22 Uhr 20 Grad Himmel und Beine bedeckt

 

 

 

 

Lomma

Montag, 18.08.2025, Lomma in Schweden

Gestern sind Thorsten, Daniela, Valentin und Katharina mittags an Bord gekommen. Nach Auspacken und Bekanntmachen mit der Lambo wollten sie doch mal raus aus dem Hafen. Windstärke 4Bft laut Wetterstation Flughafen schreckte sie nicht, „wird schon gehen“.

Raus aus dem Hafen gegen den Wind ging ganz gut, Valentin und Katharina haben mit Geschick gesteuert. „Ist ja ganz einfach“. Im Fahrwasser wurde die Wellen doch etwas höher. Die Wende gegen die Welle mit dem Wind von achtern brachte die Lambo schon kräftig ins Schaukeln und Wasser übers Deck, Thorsten und Katharina flüchteten dann doch ins Deckshaus. Zurück auf Gegenkurs brachte wieder Ruhe ins Schiff und nach knapp 2 Stunden waren wir wieder im Hafen. Genug für heute, ein Bisschen blass um die Nase war der eine oder andere doch schon, war aber an Land sofort wieder vorbei.

Abends gabs dann einen großen Topf Chili con carne und anschliessend eine Runde Malefiz. Licht aus um 23 Uhr.

Heute hieß das Ziel Lomma, gerade gegenüber von Kopenhagen. Der Wind war zu schwach für die Lambo und so sind wir motoriert, wie Valentin sagt.
Geübt wurde „Boje über Bord“ mit mäßigem Erfolg (Valentin, knut), die Boje wurde aber doch geborgen. Das gleiche Manöver mit dem Schwimmkragen und der Langleine funktionierte dann auf Anhieb, werden wir in Zukunft immer anwenden, natürlich nur bei reellem Bedarf.

Die Stimmung an Bord war sehr gemütlich.
 

Alle haben reihum gesteuert, unterschiedlich entspannt.
 
Katharina hat dann auch noch das Beiboot ausprobiert und um 14:45 waren wir in Lomma.
 

Thorsten hat zum vorzüglichen Abendesssen eingeladen, es war ein gelungener Ausklang des Tages.

Morgen geht es zur Insel Ven (Schweden), Hafen Kyrkbacken, 20sm. Es wird früh um 7 Uhr geweckt.

Lomma, abends 20 Uhr, sonnig, 3Bft, 20°

 

Skanör und Kopenhagen, Kastrup Strandhafen

Samstag, 16.08.2025

Von Abbekås nach Skanör nach Westen bei Wind aus Südwest mit Stärke 5Bft war es ein anstrengender Segeltag. Von den 36sm konnten wir nach der Rundung Falsterbo doch noch 7sm segeln, das war allerdings vom Feinsten. Der Wind aus der richtigen Seite, 5Bft brachten uns dann in der Spitze mit 6,2kn nach vorn.
Um 14:30 waren wir im Hafen Skanör, jede Menge Leute waren unterwegs inklusive einer Hochzeitsgesellschaft. Laut war es bis tief in die Nacht.
 
Der Hafen war pickepacke voll. Wir wurden von der Hafenmeisterin in ein Päckchen verwiesen, weil sonst kein Platz mehr war. Es wurden aber immer mehr Yachten. Die letzte kam um 22:30 und mogelte sich irgendwo noch in ein wenig belegtes Päckchen.
 

In der Nacht frischte der Wind immer mehr auf und um 7 Uhr blies es mit 5Bft gegen die Pier. Auslaufen konnten wir erst gegen 8 Uhr, das Nebenschiff legte vorher nicht ab. Es war sehr eng, vorne und hinten nur 2 Meter. Hat ohne Bums geklappt.

Nach Kopenhagen kam der Wind, wie sollte es anders sein, aus Nord gegenan. Es waren nur 17sm und so sind wir doch zeitig im Kastrup Strandhafen gewesen. Der Windpark ist sehr groß, beieindruckend war der Pilz.
 
Auch hier war es gut besucht, wir haben doch eine Weile gebraucht, bis wir einen Platz gefunden hatten.
Am Nachmittag war dann „klar und rein Schiff“ angesagt, noch ein kleiner Imbiss und dann habe ich Christian zum Flughafenbus gebracht.

Es waren intensive 270sm in 8 Tagen, manchmal recht anstrengend. Abgelöst haben wir uns alle ½ Stunde, ohne Autopilot war das notwendig. Trotz alledem hatten wir eine schöne Zeit, viel erzählt, gut gegessen und traumhaft geschlafen.

Fazit: Jederzeit wieder, aber dann bitte mit Autopilot.

Kastrup, abends 23 Uhr, schwachwindig, 18°

Hanö, Simrishamn, Abbekås

Donnerstag, 14.08.2025, abends Abbekås

Am Dienstag von Sandhamn quer über die Hanöbucht nach Hanö mussten wir die 40sm unter Motor hinter uns bringen. Der Wecker klingelte schon um 04:50, weil wir beizeiten im Hafen Hanö sein wollten. Der Wind kam genau von vorn mit einer hohen Welle. Selbst bei 1300 U/min ging es teilweise nur mit 3,5kn zum Ziel. So waren wir nach einem harten Ritt nach 9 ½ Stunden in Hanö. Der Hafen war schon voll, wir konnten aber bei einer netten Crew längsseits gehen.
Den Abend haben wir uns mit einem Oxfilé versüßt, Christian hat einen Stern von Michelin vergeben.
Der Hafen Hanö ist sehr hübsch und liebevoll gestaltet, dank der umtriebigen Hafenmeisterin Lotta.  Man fühlt sich einfach willkommen.

Mittwochmorgen sind wir erst um 05:50 aufgestanden, 33sm nach Simrishamn bei idealem Wind und Sonnenschein waren schon nach 6 ½ Stunden abgearbeitet. Früh im Hafen haben wir einen ausgiebigen Walk gemacht, erst zum Fischladen (sehr zu empfehlen), dann zur Hafenmeisterin und auch noch zum ICA. Das Städtchen hat viel zu bieten, schöne alte Häuser, gemütliches Kopfsteinpflaster und viele Restaurangs im Freien. Die Schlemmerei nimmt kein Ende.
 
 

 

Auch Donnerstag war ein Segeltag, allerdings von der anstrengenden Sorte. Mit Wind 3 bis 4Bft aus Ost ging es die ersten 12sm mit Kurs Südwest ruhig zu, aber dann rundeten wir das Kap bei Kåseberga und der Wind kam genau von achtern.

Kann mir jemand diese Wolkenformation erklären?

Es war eine elende Schaukelei und hart Kurs zu halten nur mit viel Konzentration. Wir haben eine Halse nach der anderen gefahren, damit wir den Wind schräg von achtern hatten und dadurch ein kleines bisschen ruhiger lagen. Aber die Sonne lachte vom blauen Himmel.
Um 15:20 in Abbekås nach 8 Stunden waren wir froh, den Segeltag vollbracht zu haben. Ausklang war dann im Restaurang am Hafen.
 

Morgen geht es nach Skanör, nochmal 36sm, wahrscheinlich unter Motor.

Abbekås, abends 22 Uhr, 4Bft aus Südost, 20°

Soweit mein wie immer konventioneller Beitrag. Jetzt folgt ein von KI generierter Beitrag nach den markierten Stellen als Vorgabe.
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Hier ist eine kompakte, flüssig formulierte Zusammenfassung deines Törntagebuchs:

Dienstag – Früher Start um 4:50 Uhr von Sandhamn nach Hanö (40 sm unter Motor). Wind von vorn, ein harter Ritt. Die Crew bester Laune, Hafemeisterin Lotta besonders charmant.

Mittwoch – 33 sm nach Simrishamn bei idealem Segelwind. Langer Spaziergang, erfolgreicher Fischfang und ein üppiges Festmahl ohne Ende.

Donnerstag – Anstrengender Segeltag: erst ruhig, dann achterlicher Wind mit heftiger Schaukelei. Eine Halse gefahren, später etwas ruhiger. Sonne und blauer Himmel, Erleichterung bei Ankunft.

Ausblick – Morgen geht es nach Sandra, vermutlich wieder unter Motor.

 

 

 

Västervik, Oskarshamn, Kalmar

Sonntag, 10.08.2025, abends Kalmar

Zunächst zum Freitag in Västervik

Den Tag bis zur Ankunft von Christian habe ich mit Bummeln verbracht. Zum Einkauf in den ICA Maxi (1 Stunde zu Fuß) und dann noch zum Marineshop. Es gab die Chance, Ersatz für meinen spinnenden Autopiloten zu finden. Pech gehabt, der Laden ist wegen Semester (Ferien auf Schwedisch) „stängt“.

Den Fußweg zurück habe ich mir gespart und dann den Bus gegönnt und auf den Bus in einer klimatisierten Haltestelle gewartet. Manche Dinge in Schweden sind unglaublich.

Am Abend gehe ich mit Christian mal wieder ins Mocca Deli, wie immer sehr gut. Es wurde dann noch ein langer Abend bis man sich mit den Neuigkeiten wieder aktualisiert hat.

Hier noch einige Eindrücke von Västervik und einem wunderschönen Blutmond.
  Ein Warmbadehaus mit Ostseewasser

 

Die nächsten Tage werden wir immer um die 40sm unterwegs sein, also ca. 10 Stunden. Frühes Aufstehen ist also Pflicht.
Für Samstag steht Oskarshamn (38sm) auf dem Programm, es beginnt auch moderat mit 2 Bft, natürlich von vorn. Das steigert sich dann im Laufe des Tages auf 5 Bft mit einer unangenehmen Welle. Es ist ein Gestampfe und man kommt nur mit 3 kn vorwärts. Normalerweise sind das 5 kn. Aber um 17:30 haben wir dann Oskarshamn erreicht, der Hafen ist leer und dann schläft auch der Wind ein. Hier sind die Bürgersteige schon hochgeklappt, wir machen uns Nudeln mit Tomatensoße und einen großen Salat. Geschlemmt wie die Könige.

Am Sonntag, Wecken 05:50, war „Leinen los“ 07:15 (ausgiebiges Frühstück) und wir konnten schon nach 2sm Segel setzen. Und das haben wir bis 2sm vor Kalmar beibehalten. Es war ein herrlicher Segeltag mit viel Sonnenschein. Die 42sm haben wir in 8:45 Stunden erledigt, so schnell war die Lambo noch nie. Auf das Segelkonto konnte ich 38sm gutschreiben!  Immer schön aufpassen

In Kalmar ist der Hafen voll, bei unserer Ankunft um 16:00 waren noch einige Bojen frei, aber 2 Stunden später war alles belegt. Es scheint viele es nach Süden zu treiben, frühes Aufstehen ist also Pflicht.

Morgen geht es weiter durch den Kalmarsund nach Süden bis nach Sandhamn, wieder sind es 40sm, vielleicht können wir ein paar Meilen segeln.

Kalmar, 22 Uhr, Windstill, 19°