Start 2023

Feb 2023

Moin Moin,

demnächst geht es wieder los. Die Lambo kommt am 7.März wieder ins Wasser, ist zwar noch ein bisschen früh und noch kalt, aber ich hoffe auf ein paar schöne Tage im März.

Einige kleinere Restarbeiten habe ich noch zu erledigen, wie Lackstellen ausbessern, Anoden erneuern, bewegliche Teile fetten etc. Die Werft muss noch die Motorwartung durchführen. Das Antennenkabel im Besan ist erneuert worden, das hat die Werft erledigt.

Größeren Aufwand verursachte der Fäkalientank, die Anzeige versagte ihren Dienst. Ist blöd, wenn du nicht weißt, wie viel im Tank ist und ob du nochmal auf´s Töpfchen darfst. Der Zugang zum Fäkalientank erwies sich als nicht einfach, der Boden im Salon musste weiträumig ausgebaut werden. Der Geber war komplett zugebacken, aber ich konnte ihn säubern. Ob alles wieder funktioniert wird der erste Törn zeigen.

Dann waren da noch die Navigationslichter. Die Steuerbordlaterne und die Hecklaterne hatten ihren Geist aufgegeben. Ersatz kann man schnell beschaffen, aber der Ausbau und Einbau erfordert wiederum ziemlichen Aufwand. Die Deckvertäfelung abbauen, aber wo anfangen? Dauert doch eine Weile, bis man an der richtigen Stelle ist, aber dann geht es schnell.

Am 9. März will ich für 2 oder 3 Tage einen Probeschlag machen, alles ausprobieren, Rigg trimmen. Dann die letzten Lackarbeiten erledigen bevor wir uns im April nach Südfrankreich verziehen.

Am 27. April werden wir wieder zurück sein, die erste Woche im Mai gibt es einen Männertörn in die dänische Südsee. Mein Schwager Harald und sein Freund Tommi wollen das Segeln erleben, das kriegen wir hin.

Als Fernziel dieses Jahres haben wir uns Kopenhagen vorgenommen, aber feste Termine stehen noch nicht fest.

Und wie immer ist jeder herzlich eingeladen, uns zu begleiten. Wir würden uns freuen.

Bis dahin, Mast- und Schotbruch

knut

März 2023

Moin,

Die Lambo schwimmt wieder. Diesmal ohne größere Probleme, nur der Motor wollte nicht anspringen und die Werft hat 6 Stunden gesucht, bis der Fehler behoben war. Die Suche nach der Diagnosebuchse hat die meiste Zeit in Anspruch genommen, war hinter dem Panel beim Schlüsselschalter verborgen. Unverständlich, werde ich nach vorne verlegen.

Diverse Arbeiten im Winterlager standen an und konnten fast alle erledigt werden, nur einige Lack- und Polierarbeiten stehen noch an. Ansonsten warte ich auf etwas höhere Temperaturen, damit ich einen Probeschlag machen kann und alle Systeme prüfe, bevor der erste richtige Törn gestartet wird.

Wenn es dann soweit ist, werde ich mich wieder melden. Bis dann,

Mast- und Schotbruch

knut

Probeschlag zum Testen
Die Saison habe ich mit dem Kurztörn nach Bagenkop eröffnet.
Sonntagmorgen, 26.03.2023 war „Leinen los“ nach Nordost. Temperatur 5 Grad, Wind 4 Bft aus West, sonnig. Viel Traffik bis Kiel Leuchturm, danach Ruhe und leichtes Segeln. Alle Funktionen der Lambo sind tip top, ist nur zu kalt, um an Deck zu sein. Gegen Abend frischt der Wind auf, aber das Anlegen in Bagenkop klappt ohne Probleme, auch ohne Hilfe.
Bagenkop schläft tief und fest, ich bin das einzige Schiff im Hafen. Dementsprechend ist natürlich sonst nichts los, Toiletten und Duschen sind zu, der Imbiss wie auch der Bagenkop Kro ist geschlossen. Kein Fischbufett heute, trocken Brot und Salami.
Am Montagmorgen kommt der Wind immer noch aus West mit 3 bis 4, Temperatur 4 Grad, blauer Himmel, verspricht ein schöner Tag zu werden. Im Laufe der nächsten 2 Stunden legt der Wind auf Bft 5 zu, frischt dann weiter auf und ist bis Kiel Leuchturm durchgehend 6 Bft. Die Sonne scheint, es ist zwar frisch, aber es tut gut, Sonne tanken zu können.
Als die Böen dann mit 7 Bft pfiffen, habe ich vorsorglich die Fock eingezogen. Die Folge war in der nächsten heftigen Bö liegt die Lambo ziemlich auf der Backe und schiesst in die Sonne. (Die Steuerung kann das Schiff nicht mehr auf Kurs halten und stellt sich voll in der Wind)
Also wieder die Fock raus, damit die automatische Steuerung die Lambo auf Kurs halten kann. Auf Höhe Laboe in der Kieler Förde gibt es dann einen Hagelschauer auf die Mütze und nach 6 Stunden 15 Minuten bin ich wieder in Möltenort, Rekord. Gisela hilft beim Anlegen, ist bei Querwind sehr hilfreich.