Dalarö und Saltsjöbaden

Samstag, 14.06.2025, abends Saltsjöbaden

Dalarö

Am Dienstag, 10.06. sind wir wieder einmal einen kurzen Schlag gesegelt, Kurs Nordwest von Utö nach Dalarö. Ein paar Segelmeilen haben den Abstand zu den Motormeilen wieder etwas vergrößert. In Dalarö wollen uns mein Bruder mit Frau und Hund Spot auf ihrer WoMo-Tour besuchen.
 

Es waren zwei lustige Tage, viel erzählt und viel gelacht. In Dalarö gibt es viel zu sehen, es ist ein gemütliches Städtchen mit einem sehr guten Restaurang, das Ankaret. Wir waren an beiden Abenden dort!
   

Wir haben uns dann mal um das Problem der Steuerung gekümmert. Die Vermutung war mangelndes Hydrauliköl. Es fehlte tatsächlich Öl, aber die anschließende Probefahrt  zeigte den gleichen Fehler, der Autopilot kann den Kurs nicht halten. Die Fehlersuche geht weiter.
   Uns gibt es auch noch

Noch ein kleiner Ausflug ins schwedische Gesundheitswesen. In Dalarö gibt es eine Vårdcentral, besetzt mit einer Krankenschwester und jeden zweiten Tag kommt ein Arzt. Die Krankenschwester hat mein Bein versorgt und am nächsten Tag hat der Arzt auch draufgeschaut, ein paar Fragen gestellt und mir ein Antibiotikum verschrieben. Die Information hat er an eine Apotheke geschickt, dort kann ich sie abholen. Wie, nicht hier in Dalarö? Nein, in Västerhaninge, und nur dort. Nach Västerhaninge sind es nur 25km, mit dem Bus einmal umsteigen. Gottseidank kann mein Bruder mit seinem WoMo den Bus ersetzen. Ist schon gewöhnungsbedürftig.

Unter am Fähranleger haben wir dieses Faltblatt gefunden. Es zeigt die diversen Fährverbindungen rund um Stockholm. Man hat das Gefühl,  jeder Steinhaufen wird angelaufen.

Saltsjöbaden

Am Freitag, den 13.06. Richtung Norden. Als Seemann ist man abergläubig und beginnt keine Reise an einem Freitag. An einem Freitag, den 13. verlässt man nie den Hafen. Auf See bin ich auch etwas abergläubig, 😉habe mir aber nix anmerken lassen. Schwacher Wind aus Süd brachte uns dann einen Motortag mit 14sm.

Saltsjöbaden ist ein Ort mit der Geschichte feinerer Kreise. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam ein gewisser K.A. Wallenberg auf die Idee, dass Stockholm ein Seebad braucht. In Rekordzeit wurde das Seebad gebaut, die Reichen und Schönen bauten schicke Villen, das Grandhotel wurde gebaut, der Eisenbahnanschluss erstellt und die drei Seebadenanstalten geschaffen. Eins für die Damen, eins für die Herren und eins dazwischen. Das ist heute alles tip top in Schuss, eine wahre Augenweide. Beim Anlegen hatten wir keine Zeit zu fotografieren, werde ich aber nachreichen.
  

 Beim Großeinkauf haben wir vor dem ICA einen klimatisierten Hundeparkplatz gefunden.

Am Dienstag kommen Klaus und Nici aus Ulm und werden ein paar Tage mit uns segeln. Die Wettersituation ist nicht stabil, deshalb ist unser nächsten Ziel noch unbekannt, irgendwo in der Nähe von Stockholm

Saltsjöbaden, 22 Uhr, 19°, schwachwindig

Es steppt der Bär (Vorglühen für Midsommar nächstes Wochenende), aber um 24 Uhr ist Stille.

 

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