Tyrislöt, Mon und Harstena

Donnerstag, 24.07.2025, abends Harstena

Der vorgesehene Schlag am Samstag von Arkösund nach Mon wurde auf allgemeinen Wunsch der Crew geändert, wir sind stattdessen nach Tyrislöt die 12sm motort. Es waren Bedenken bezüglich der engen Fahrwasser, die sich dann aber als unbegründet herausstellten.
 
Tyrislöt haben wir schon auf der Hinreise angelaufen, damals war hier absolute tote Hose, jetzt ist der Hafen richtig voll, wir müssen zunächst im Päckchen mit einer großen Segelyacht liegen. Ist etwas blöd, weil der Kimi erst an Bord  gehievt werden muss und dann an Land abgesetzt werden kann.

Am Abend wird dann aber doch noch ein Platz frei und so kann Kimi allein an Land, was er auch umgehend tut zur Freude der Rentnergang, die in ihren Liegestühlen auf dem Steg der Sonne frönen.

Der Campingplatz in Tyrislöt ist jetzt gefüllt, der Landhandel (ganz kleines Angebot) hat geöffnet, aber Infrastruktur für Segler gibt es nicht. Wir sind trotzdem geblieben, die Gegend ist ja schön.
 

Sieben Seemeilen um die Ecke ist Mon, da sind wir am Montag, 21.07.25 gelandet. Auch Mon ist wie Tyrislöt vor allem ein Campingplatz, aber auch für die Segler ist gesorgt. Es gibt Strom, Wasser, Toiletten und Duschen, was ganz wichtig geworden ist.
Denn das ganze Wasser ist mit einem grün-gelblichen Schlier bedeckt, der 10 bis 20cm tief ist. Nach Recherchen von Anja von der Obelix handelt es sich um Cyano-Bakterien, die gesundheitlich ziemlich bedenklich sind. Wir haben das schon in Tyrislöt bemerkt, aber eher als Pollen oder Algenblüte abgetan. Mit dem Bad in der Ostsee war es dann fürs Erste.

Direkt am Steg ist ein Restaurang mit freiem Blick auf den Hafen und gutem Essen.
Die Spaziergänge der letzten Woche waren immer geprägt von kritischem Blick auf den Waldboden, der Suche nach Blaubeeren oder Pfifferlingen. Bis jetzt haben wir nur ganz wenige Blaubeeren gesehen, zwar lecker aber klein und wenig. Pfifferlinge (Cantarell) waren noch gar nicht zu sehen. Es wird wohl zu trocken sein.

Am Mittwoch, 23.07.25 konnten wir nach Harstena mal wieder 8sm auf das Segelkonto buchen. Bei herrlichem Wind querab mit Stärke 4 bis 5Bft war es eine Wonne, nur zu kurz.

  
In Harstena sind wir vor einem Jahr am 22.08.24 gewesen, es war der letzte Tag der Saison. Im Hafen war niemand außer uns und das Restaurang machte am nächsten Tag Schluss für die Saison. Es wurde uns ein köstliches Oxfile serviert, O-Ton des Chefs: Sonst muss ich mit nach Stockholm nehmen.

Heute ist der Hafen voll, die erste Nacht haben wir an der Soporstation (Müllsammelstelle) verbracht, war ganz in Ordnung, da ganz neu. Es wird in zehn verschiedenen Containern sortiert nach Glas, Papier, Pappe, Metall, Essensabfall, Plastik und ganz zum Schluss auch Hausmüll. An manchen Stellen sortieren die Schweden wirklich alles.

Am zweiten Tag konnten wir dann direkt am Restaurang anlegen und hier war dann auch wieder ein Bad im Hafen möglich.

Morgen geht es ein paar Seemeilen zu der kleinen Bucht Lisselön, wird im Hafenguide sehr hervorgehoben.

Harstena, abends 23:30, kein Wind, 23°

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