Mittwoch, 02.07.2025, abends Djurönäset
Am Samstag, 29.06. bescherte uns ein stetiger Südwest mit 4 bis 5Bft einen schönen Segeltag nach Ingmarsö. Zwischen Schären ohne Ende war es doch anspruchsvoll, weil permanent hoch am Wind und manchmal scharf an den Flachstellen vorbei. Aber die Sonne brannte vom klaren Himmel, das erste Mal in diesem Sommer.
Und auf jeder Schäre sieht man Häuser, eines schöner als das andere. Es scheint hier viel Geld zu geben, vielleicht liegt es an der Nähe zu Stockholm.
Ingmarsö ist im Vergleich zu den meisten Schären groß, hat sich aber den Charakter einer kleinen Insel ohne Autoverkehr erhalten, wenn man von den vielen Quads, meist Elektro, absieht.
Ob das Feuerwehrhaus noch in Funktion ist wollte ich nicht fragen, hätte vielleicht zu ironisch geklungen.
Es gibt hier in Schweden eine coole App, Dockspot, über die man in angeschlossenen Häfen im Voraus einen Liegeplatz buchen kann. Habe ich von Ingmarsö aus auf der Insel Djurö gebucht, 2 Nächte für sek 1113,20, rund € 100. Ein sehr kleiner Hafen, was ja nicht schlecht sein muss. Aber ohne Wasser, ohne Dusche und Toilette a`la Dixi doch ein wenig übertrieben. Laut Hafenmeister kann man oben im Konferenzhotel duschen. Ist ca. 400m entfernt und kostet sek 150. Wir sind ungeduscht ins Bett gegangen, hat man auf alten Seglern häufig gemacht.
Der Hafen ist auf der Ostseite von Djurönäset.
Ansonsten kann man hier schön durch den Wald über Trimm-dich-Pfade laufen uns kommt auch an einer Bushaltestelle vorbei, Richtung Stockholm. Hier kann man ruhig etwas früher kommen, die Zeit wird einem nicht langweilig.
Es gibt abgesperrte Rauchbereiche im Freien!
Und dann liegt am Wegesrand eine kleine Hündin und wartet wohl auf ihr Herrchen, Frauchen. Kimi war ganz begeistert und konnte sich kaum von ihr trennen.
Am Abend haben wir im Restaurang des Konferenzhotels gespeist, war ausgezeichnet, bestes Essen bisher. Das Hotel ist riesig, aber im Restaurang verloren sich die paar Menschen. Wird wohl im Winter stark besucht sein.
Morgen geht es sehr früh los nach Dalarö, ab 14 Uhr legt der von 5Bft auf 8Bft am Nachmittag zu, da wollen wir nicht mehr draußen sein.
Die Karte zeigt den nördliche Teil unseres Sommertörns mit den Häfen, die wir ein- oder sogar mehrmals angelaufen sind. Von dieser Gegend haben wir den Hamnguiden 7, in dem 340 Yachthäfen und Ankerbuchten mit Bild und Karte beschrieben sind. Es ist kaum zu glauben, wie viele Möglichkeiten es hier gibt, sich zu verstecken.
Djurönäset, abends 21 Uhr, bewölkt, wenig Wind, 18°
Nachts um 03:10 Uhr